Zwei wundervolle Abende begeistern die Schulfamilie
Wieder haben es Christina Weißenborn und Johannes Kraxenberger geschafft, jungen Talenten ein Podium zu bieten, und diesen machte es sichtlich Spaß, alle Zuhörer zu verzaubern.
Der Rahmen ist verlässlich: „Die Kleinen“, der bunte Unterstufenchor, beginnen pfiffig und szenisch eingebettet mit einem Kurzmusical zur Frage „Wie verreisen?“ (Das könnte gerne eine Stunde so weitergehen!), „Die Großen“, der Chor aufwärts bis zur zwölften Jahrgangsstufe, entlässt in die Pause und zuletzt in den Sommerabend. Die Mischung machte es aus: den Chören, diversen Ensembles, der Schülerband und den Solisten hörte man immer gebannt zu! Am ersten Abend überzeugte der volle Klang des neunköpfigen Bläserensembles, unter der Leitung von Hr. Lugosi. Dann erwuchs aus dem Harfensolo von Max Henning zu einer Volksweise von Beethoven ein Quartett, das den bekannten D-dur-Kanon von Pachelbel mit Harfe, Klavier, Querflöte und Klarinette ungewohnt neu erklingen ließ. Klanglich interessante Kompositionen boten die Schwestern Elena und Alessia Conrad mit einem kleinen, äußerst dynamischen Konzert von C.-A. Bériot und mit der virtuos vorgetragenen chinesisch-europäischen Verschmelzung „Morning in the Miaoling Mountains“ von Gang Chen. Beschwingt auch der vierhändig von den Schwestern Karyna und Ruzanna Berezutska gespielte Walzer! So stellten sich Zuhörer sicher immer wieder einmal vor, wie hier und dort Hausmusik klingt! Ein Überraschungs-Star: Da-Vinh Do, der am Klavier das episch angelegte Stück „Scourge oft he Universe“ des Produzenten DM Dokuro zwischen Game-Pop und Jazz auf seine ganz persönliche Weise vortrug. Auch allen weiteren Solisten, etwa dem Gitarristen Michael Brandl (Lässt er irgendwann den Bossa-Nova wieder aufleben?) oder der begeisternden Pianistin Lea Trieflinger, ob solo oder zuverlässig den Chor begleitend, wünschen alle, dass ihnen ihre Instrumente Lebensbegleiter bleiben! Dass die Halle auch „bebte“, war wieder einmal das Verdienst der Schülerband, die von Jahr zu Jahr heranreift und mit einer Auswahl nicht allzu oft zu hörender Popsongs begeisterte, immer treibend, mit stimmigen Arrangements und Sounds! Wie es sich für die Pop- und Rock-Szene gehört, sangen sich die Lead-Vocals Yashaswi Kotha und Joey Wei in die Herzen des Publikums – ob sie wohl bald Autogramme geben? Applaus, Applaus für zwei gelungene Konzertabende!
Text: Johannes Keilholz / Bilder: Martin Gleixner