Ökumenischer Schulanfangsgottesdienst am Freitag, den 19.09.2025
mit dem Jahresmotto: AVG-Bergtour 2025+2026!
Auf geht’s – wir starten die „AVG-Bergtour“! Gemeinsam als „Seilschaft“ durch das Schuljahr: In den Schulgottesdiensten gibt es 2025/2026 viele Gedanken, Aktionen und Texte, die BERGE in ihren Mittelpunkt stellen.
Natürlich muss man für eine Bergtour gut gerüstet sein. Aber was beim Anspiel alles mitgeschleppt wurde – ohje! Skibrille, Abitrainer, Zirkel, Weihnachtspäckchen und riesige Rucksäcke! Schnell wurde klar, dass im übertragenen Sinn man sich überlegen sollte, was man wirklich braucht, wenn man einen langen „Schul-“Weg mit Prüfungen und Lernetappen, mit Referaten und Ausflügen vor sich hat. Gekonnt aufgegriffen hat dies Religionslehrer S. Reißl in seiner (hier gekürzt wiedergegebenen) Predigt zu Mt 6,19-34 Von der rechten Sorge – natürlich aus der BERGpredigt!
„Ich sitze in der Kirchenbank, der letzte Ton von „Auf dem Weg der Gerechtigkeit“ verklingt, ich stehe auf und denke mir: „Ich hätte es doch anders strukturieren sollen.“ Aber jetzt ist es zu spät. Ich bin mir nämlich unsicher, … also wie ich anfangen soll. … Und so verlässt mich so langsam der Mut, ich bekomme das Gefühl, dass alles, was ich mir denke, ganz und gar umsonst ist. Es führt nämlich zu nichts. …
Genau in solchen unentschlossenen Momenten hilft mir der Vers, den wir zuvor gehört haben. „Sorgt euch also nicht um morgen; denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. Jeder Tag hat genug eigene Plage.“ … Mir ist bewusst, dass es nötig ist vorzusorgen, dass ich eine Verantwortung für mich und andere habe und dass es in den meisten Fällen – und das gilt ganz besonders für die Schule – zu Problemen führt, wenn man sich nicht vorbereitet. Aber es ist wie so oft. Den Rat Jesu darf man nicht falsch verstehen. Natürlich muss man auch für morgen sorgen. Aber ich muss mich nicht ständig um das Morgen sorgen. Jesus möchte uns vor einem Sorgenkarussell bewahren, das sich ständig dreht, das zu keinem Ende kommt und so zu nichts führt. … Wir sollen uns lieber auf das Hier und Jetzt konzentrieren und heute tun, was in unserer Macht steht und dann darauf vertrauen, dass es ausreichend sein wird. … Jesus möchte uns eine Form von Gelassenheit schenken, die uns im Alltag manchmal verloren geht, und uns daran erinnern, dass wir darauf vertrauen dürfen, dass sich alles zum Guten wenden kann. Dieser Gedanke passt sehr gut zum Anfang eines Schuljahres. …
So wünsche ich uns allen, dass wir uns in den kommenden Monaten nicht von Sorgen und Bedenken bestimmen lassen, sondern dass wir voll Vorfreude auf das Schuljahr vorausblicken und unbeschwert unsere AVG Bergtour angehen.“
Diese Überlegungen waren auch in den Fürbitten zu hören und wurden im Friedensgruß sogar umgesetzt, wenn man sich „Der Friede sei mit dir!“ wünschte. Natürlich kamen die Ideen sogar in den Liedern der Lehrergruppe zum Tragen – ein großes DANKESCHÖN an alle Kolleginnen und Kollegen, die mehrstimmig und instrumental überraschend z.B. das Schlusslied anstimmten: „Und so geh nun deinen Weg – Gottes guter Segen zieht mit dir ins Land und auf allen Wegen hält dich seine Hand.“
In der Hand hielten dann zum Abschluss alle Mitfeiernden das Mitgebsel dieses Schuljahres: Passend zum Motto „BERGTOUR“ suchte man sich einen bunten Karabinerhaken aus, der symbolisch für den Halt im Leben durch Familie, Freunde, Lehrkräfte und den Glauben an einen guten Gott steht.
(für die Fachschaft Religion, I. Burkert und S. Reißl)