88 Schülerinnen und Schüler der 5. Jahrgangsstufe, 16 Tutorinnen und Tutoren der 10. Klassen und 5 Lehrkräfte machten sich in der zweiten Oktoberwoche für drei Tage auf nach Passau ins Haus der Jugend. „Kennen lernen“ hieß das Motto, und das galt für viele Bereiche: die anderen mit ihren Besonderheiten kennen lernen, die eigenen Stärken und die Stärken der Gemeinschaft kennen lernen, sich selbst und seine Belastbarkeit kennen lernen, und… und… und…
Der erste Vormittag verging wie im Flug mit Anfahrt, Zimmerbeziehen und Kennenlernspielen unter tatkräftiger Mitwirkung der Tutorinnen und Tutoren. Nach dem Mittagessen und am nächsten Vormittag wurden die Lehrkräfte und Tutoren von dem Erlebnispädagogen Stefan Kirner unterstützt, der für die Schüler auf anschauliche und spielerische Weise den Wert von Gemeinschaft und Zusammenhalt erfahrbar machte.
Nachmittags war die Wetterlage jeden Tag günstig, um die nähere Umgebung zu erkunden. Zu Fuß ging es an der Ilz entlang bis zur Triftsperre und zum Ilzdurchbruch, auf dem Rückweg konnten sich die nimmermüden Schülerinnen und Schüler noch auf dem Spielplatz an der Bschütt austoben. Ein weiterer Spaziergang führte die Gruppe an die Ortsspitze nach Passau, wo die drei Flüsse Inn, Donau und Ilz zusammenfließen.
Die Zeit bis zum Schlafengehen wurde mit weiteren Kennenlernspielen, dem Basteln von Steckbriefen und persönlichen Wappen, dem Formulieren von Klassenregeln, Gesellschaftsspielen, Tischtennis und dem Besuch der Kinderdisco gefüllt. Bevor alle Kinder ins Land der Träume reisten, musste noch das ein oder andere Heimwehtränchen von Tutoren und Lehrkräften getrocknet werden, und einige Besuche auf Zimmern mit besonders mitteilungsbedürftigen Schülerinnen und Schülern waren nötig, um die Ankunft des Sandmännchens überhaupt zu ermöglichen.
Nach zwei intensiven Tagen hatten sich die Kinder schließlich so gut kennen gelernt, dass sie ihre Klassensprecher wählen konnten. Am späten Vormittag ging es wieder nach Hause und ins erholsame Wochenende – das die meisten Kinder genutzt haben dürften, um sich tüchtig auszuschlafen… 😉
Elke Sitzberger, Unterstufenbetreuerin
