Eine der drängendsten Fragen unserer Zeit ist die, wie wir auf die Klimaerwärmung reagieren können und welche Lösungen wir für die sich daraus ergebenden Probleme finden.
Bereits seit dem Schuljahr 2014/15 führt das Aventinus-Gymnasium daher in Zusammenarbeit mit dem Institut für Geographie der Universität Innsbruck das Forschungsprojekt k.i.d.Z. – kompetent in die Zukunft durch.
Von Mittwoch, 25. Juni bis Freitag, 27. Juni erlebten die Schülerinnen und Schüler der 8. Jahrgangsstufe nun den Höhepunkt der ganzjährigen schulischen Auseinandersetzung mit Ursachen und Folgen des Klimawandels: die dreitägige Exkursion nach Schladming.
Eine Vorhut von 25 Schülerinnen und Schülern machte sich bereits am Mittwochmorgen auf den Weg, denn sie durften die neu ins Boot geholte Partnerschule „Elisabethinum“ in Sankt Johann im Pongau besuchen. Gemeinsam wurden gesunde Wandersnacks, vitaminreiche Getränke, natürliche Lippenpflege und Sonnencreme für die sich anschließenden Exkursionen hergestellt.
Donnerstag und Freitag durchliefen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beider Schulen in vier Gruppen jeweils die Stationen „Tourismus“, „Umweltethik“, „Vegetation“ und „Gletscher“. Die begleitenden Lehrkräfte und die Experten aus der Wissenschaft vermittelten dabei nicht nur wesentliche Informationen, sondern leiteten die Schülerinnen und Schüler vor allem auch bei selbstständigen Aktivitäten an. So wurden Pflanzen bestimmt und einzelnen Höhenstufen zugeordnet, Temperaturen am Gletscher gemessen, das Tourismuskonzept der Stadt Schladming erschlossen, u.v.m. In der Vergangenheit hatten die Schüler auch jeweils ein Schneeprofil des Gletschers erstellt. Erschreckend war die Tatsache, dass das in diesem Jahr aufgrund des fortschreitenden temperaturbedingten Gletscherschwunds nicht mehr möglich war. Stattdessen wurde die deutlich sichtbare Veränderung des Gletschers in den letzten Jahren zum Kern dieser Station.
Leider spielte das Wetter nicht durchgehend mit, sodass einzelne Programmpunkte nicht für alle Teilnehmer gleichermaßen ergiebig waren.
Trotzdem wurde die Veranstaltung von Experten, Lehrkräften und Teilnehmerinnen und Teilnehmern gleichermaßen als sehr gewinnbringend angesehen. Auch unsere neue Partnerschule, das Elisabethinum, zeigte sich begeistert von den verschiedenen Projekten im Rahmen der k.i.d.Z.-Fahrt.
Dank intensiver Bemühungen ist das Aventinus-Gymnasium seit diesem Kalenderjahr Mitglied in einem Konsortium von „Erasmus+“, einem EU-Programm zur Förderung von allgemeiner und beruflicher Bildung, Jugend und Sport in Europa. Einer der Schwerpunkte der Förderung liegt auf der Erziehung von Schülerinnen und Schülern zur Nachhaltigkeit und zur Völkerverständigung, weshalb die K.i.d.Z.-Fahrt unter Einbeziehung unserer Partnerschule in Schladming finanzielle Unterstützung erhält.
(Hinweis: Die Verantwortung für den Inhalt dieses Artikels trägt allein die Verfasserin; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.)
Die k.i.d.Z.-Exkursion wurde außerdem dankenswerterweise von der Stadt Burghausen und den Firmen Vinnolit und Wacker finanziell unterstützt.