Der Klimawandel und seine Folgen beschäftigt auch dieses Jahr die Schülerinnen und Schüler der 8. Jahrgangsstufe. In Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck nimmt das Aventinus-Gymnasium Burghausen bereits zum wiederholten Mal am k.i.d.Z 21 Projekt teil.
„k.i.d.Z.21 – Kompetent in die Zukunft“ hat das Ziel, Jugendliche für Klimawandelfolgen zu sensibilisieren, Interesse an Klimaschutzthemen zu wecken und Zukunftsträger/innen unserer Gesellschaft auf gesellschaftliche, wirtschaftliche und ökologische Herausforderungen des 21. Jh. vorzubereiten.
Das Projekt geht neue Wege, indem es einen Dialog zwischen Schüler/innen (Alter 13-14 Jahre) und Fachwissenschaftler/innen mit bidirektionalem Informations- und Kompetenzaustausch anregt. Die Jugendlichen und Experten/innen erhalten die Möglichkeit, von der jeweilig anderen Perspektive und Expertise zu profitieren.
Impressionen von der kidZ Exkursion nach Schladming
Das Kite-Projekt am AVG
Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten,
die viele kleine Schritte tun,
können das Gesicht der Welt verändern.
(afrikanisches Sprichwort)
Entstanden vor über 15 Jahren aus einer Idee der ehemaligen AVG-Schülerin Yvonne Achilles (geb. Ambros), die als Missionarin auf Zeit in Ghana lebte, ist dieses Hilfsprojekt einzigartig für Burghausen – und unser Gymnasium:
Da in Ghana viele Kinder aufgrund finanzieller Sorgen, insbesondere aber wegen körperlicher Einschränkungen, nur schlechte Bildungschancen haben, hat sich ein Team um die KITE-Förderkreismitglieder Peter Schleindlsperger, Günther Reithmeier und Dorothee Wokusch zusammen gefunden, das sich zum Ziel gesetzt hat, eine integrative Schule mit Internatscharakter und physiologischen Betreuungsmöglichkeiten in Offinso/Ghana zu gründen. Das Engagement dieser Pioniere im Verein Kite-Ghana e.V. steckte auch die Fachschaft Religion am AVG an!
Als Hauptmotor ist inzwischen die Fachschaft Religion in vielfältiger Weise aktiv: Ob Spendenlauf oder Eltern-Café bei den Sprechtagen, ob Sommerfestaktionen oder KITE-Frühstück, ob Fußball-Wette oder die „Aventiner Beiträge“ (ein Kleinkunstabend der Lehrkräfte!) – unterstützt von Kollegium und vielen Schülerinnen und Schülern aus allen Jahrgangsstufen hat allein das AVG seit Bestehen des Projekts fast 110.000 Euro an Spenden (das ist etwa ein Viertel des gesamten Spendenvolumens!) zusammengetragen!
Der Fortschritt in Offinso ist sensationell: Schulgebäude und Internatsräume, eigene Brunnen und Schulbusse, ein Physioptherapie-Zentrum sowie zuletzt ein eigener Garten, um sich im Internat selbst mit Gemüse versorgen zu können, wurden geschaffen; mehr als 700 Schülerinnen und Schüler gehen momentan mit großer Begeisterung hier ihren Lebensweg!
Daher ein großes DANKESCHÖN an alle Spender und Unterstützer und Schulpaten!
Wer noch mehr erfahren möchte, möge sich an Fr. Burkert von der Fachschaft Religion wenden oder an Hr. Gleixner, der sich 2011 selbst vom Projektstand in Ghana überzeugt hat, oder die Homepage des Vereins besuchen: www.kite-ghana.de!
Hurra! Wir haben Schulbienen!
Ob wir bald auch Schulhonig haben? Wer weiß….
Seit September 2019 gibt es am Aventinus-Gymnasium zwei Bienenvölker. Sie stehen auf dem Dach des Ostflügels und werden von den Teilnehmern des Projekt-Seminars „Schulbienen“ so liebevoll gepflegt, dass die Damen den Winter hoffentlich gut überstehen. Alexander Schuster, Chemielehrer und selbst erfahrener aktiver Imker , leitet das Seminar, dessen Zielsetzung nicht nur das Erlernen des Imkerhandwerks ist. Das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ hat ein ganz neues Bewusstsein für die Insektenwelt in der Bevölkerung geweckt, und das Seminar soll auch die Rolle der Bienen für eine intakte Umwelt in den Fokus rücken.
Imkern will gelernt sein, es ist nicht damit getan, einen Kasten aufzustellen und zu warten, dass die Waben im Frühsommer gefüllt sind. Solche Experimente, die der derzeitige „Bienenboom“ leider neben vielen positiven Effekten auch mit sich bringt, gehen in der Regel schief und führen zum Eingehen der Völker. Damit das nicht passiert, pauken die Schüler momentan fleißig die Theorie, und eine erste Kontaktaufnahme fand beim Einfüttern und bei der Winterbehandlung ebenfalls schon statt.
Die fleißigen Insekten brauchen mindestens 12 Grad Außentemperatur, um bei einem Rundflug die Pollen- und Nektarlage zu prüfen. Auf dem Schuldach und im gepflasterten Hof werden sie wohl nichts finden, aber vor dem Hauptflügel des Gymnasiums wurde im vergangenen Schuljahr eine Wildblumenwiese angelegt, die paradiesische Zustände für die Bienen verspricht. Fündig werden sie bestimmt auch in den umliegenden Privatgärten, denn eine Sammelbiene fliegt bis zu 3 Kilometer weit.
Eine üppige Obsternte in den nächsten Jahren könnte vielleicht den AVG-Bienen zu verdanken sein..