Frühstudium am Campus

Begabtenförderung

Frühstudium am Campus Burghausen

Aufgrund der geographisch randständigen Lage Burghausens ist es überdurchschnittlich begabten und interessierten hiesigen Schülerinnen und Schülern in der Regel nicht möglich, an einem etablierten Frühstudienprogramm, wie es zum Beispiel an der TU München seit Jahren angeboten wird, teilzunehmen. Daher entstand im Jahr 2021 am AVG die Idee, gemeinsam mit dem Campus ein eigenes Frühstudium zu entwickeln. Diese Idee wurde vom damaligen Begabtenbeauftragten Dr. Norbert Lehning und dem Dekan des Campus, Prof. Dr. Dominik Pentlehner, weiter ausgearbeitet.  

Im Schuljahr 2023/24 stieg mit Manuel Laib und Lars Fecke ein „Versuchsballon“ in den Fächern Mathematik und Informatik. Der Erfolg des ersten Durchlaufs machte Lust auf eine Weiterführung des Frühstudiums, und mit Anna Trieflinger und Anna Beer (beide 12. Jgst.) fanden sich interessierte und fachlich hochkompetente Schülerinnen, die sich gerne darauf einließen. Das Organisatorische lief – auch von Seiten der Mutterhochschule TH Rosenheim – reibungsloser als im ersten Jahr, und sowohl für die beiden Frühstudentinnen als auch für den Campus ergab sich eine, wie man heute sagt, „Win-Win-Situation“.  

 Was ist das Fazit der ersten beiden Frühstudien-Semester zwischen AVG und Campus Burghausen?  

Die Unterrichts- und Prüfungsorganisation an der Schule war durchaus herausfordernd, aber dank des Wohlwollens aller Beteiligten machbar. 

Der Unterrichts- und Prüfungsbetrieb am Campus Burghausen wurde durch die Anwesenheit unserer Schülerinnen und Schüler keinesfalls beeinträchtigt, sondern eher bereichert. 

Drei der vier Frühstudierenden haben einen oder mehrere Scheine erworben, die ihnen unter bestimmten Voraussetzungen bei einem späteren Studium angerechnet werden. Auf ihren jeweiligen Interessensgebieten haben alle fachliche Kenntnisse gewonnen, die teilweise deutlich über den Schulstoff hinausgehen. Und die konstruktive Auseinandersetzung mit ihren Lehrkräften, Dozenten und der Hochschulverwaltung in Sachen Organisation hat sie zu einem hohen Maß an Selbstständigkeit geführt. 

Für das nächste Schuljahr haben eine Reihe von Schülerinnen und Schülern der 10. und 11. Jahrgangsstufe Interesse an einem Frühstudium am Campus bekundet. In jedem Fall ist zu wünschen, dass das Frühstudium zu einem festen Baustein in der Förderung unserer Spitzenschüler wird. 

 Elke Sitzberger, Beauftragte für die Begabtenförderung 

Frühstudium Anna Beer und Anna Trieflinger