„Oha, eine Leiche“ am Aventinus-Gymnasium

„Oha, eine Leiche“ am Aventinus-Gymnasium

Neue Theater-AG führte umwerfende Kriminalkomödie auf

Die Theater-AG des Aventinus-Gymnasiums führte am Donnerstagabend in der vollbesetzten Aula die Krimi-Komödie „Oha, eine Leiche“ von Peter Förster auf. Im Dornröschenschlaf, wie so einiges der Coronazeit vorübergehend zum Opfer gefallen, lag bis dahin das Theater am AVG, jetzt erweckte es die Lehrerin Linda Glöcklhofer mit ihrer bunten Gruppe von elf Schauspielerinnen und einem mutigen Jungen wieder zum Leben! Das gelang leider nicht mit der Leiche, die als schweres Rätsel von Zimmer zu Zimmer geschleppt wurde – wer das wohl war? Um diese Frage kümmerte sich die Crème de la crème der Detektivkunst, von Miss Marple über Sherlock Holmes hin zu Chefinspektor Japp. Das Spiel mit deren Marotten und das wechselseitige Sich-im-Weg-Stehen war wohl die lustigste dramaturgische Idee des Stücks, von der Regie angereichert durch die Ohrwürmer der Straßenfeger, die die größten Verfilmungen seinerzeit waren und die die Minuten des Umbaus verkürzten. Nicht, warum da ein Toter (eine Tote?) von a nach b gezerrt wird oder gar, wer es ist, interessierte das höchst amüsierte Publikum, sondern – wie es sich fürs Schultheater gehört – wie wohl Clara, Diana oder Fabian ihre Doppelrolle meistern, oder wie Sarah als Dr. Watson wohl wieder stolpert bzw. wo Elena diesmal als Zimmermädchen in Ohnmacht fällt.

Zuletzt galten der lange Applaus und viele Blumen der Leistung der Schulfamilie: der Schauspieltruppe, die sich zum ersten Mal selbstbewusst auf der Bühne bewegte, ins rechte Licht gerückt und mit Klang getragen von den zuverlässigen Technikern, der immer angenehm schwülstig anzusehenden Raumausstattung in Rot und Grün durch Kunstkurse der Klassen 8 und 11, geleitet von Frau Jordan, sowie in erster Linie dem phantasievollen, unermüdlichen guten Geist von Lehrerin Glöcklhofer.

Text: Johannes Keilholz / Bilder: Martin Gleixner

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