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„Spürst du Musik, fühlst du die Welt!“ – Sommerkonzert am AVG

Christina Weißenborn und Johannes Kraxenberger erlösten uns nun endlich auch in der Schule von der zähen klanglosen Pandemiephase. Zum Schuljahresende verzauberten der Unterstufen- und der große Chor, die Schulband sowie Schülerinnen, mit Klavierbegleitung oder als Solistinnen, die Zuhörer mit einem vorwiegend romantisch geprägten Programm. Das Lied „Musik“ aus der „Traumschule“ eröffnete die zwei Abende und lieferte das Motto, das oben als Überschrift dient. Schule kann als musikalisches Miteinander traumhaft sein! Der Blick in die Gesichter aller Beteiligten vermittelte in jedem Moment Freude, selbstsichere Konzentration und manchmal eben auch richtige Losgelöstheit. Die teils ungute Erinnerung an die gedämpfte, isolierende Coronazeit war hier endgültig zu Ende, das Gute daran: Die Schülerinnen und Schüler haben offenbar die Zeit genutzt zu musizieren, die Fortschritte an den Instrumenten waren mitunter atemberaubend!

Jeweils ein junger Mann (traut euch!) fand sich im Unterstufen- und im großen Chor, alle halfen dem Publikum, sich „Über den Wolken“ fühlen zu lassen und entließen nach dem Finale mit „Feel the spirit“, „I got rhythm“ und „Hope for tomorrow“, sicher und locker mitgetragen von der Klavierbegleitung durch Johanna Schmidhuber (Q 11), die Zuhörer wie den Chor selbst  freudestrahlend in den Abend. Alle spürten: Die Chortage in Windberg müssen lustig und musikalisch ansteckend gewesen sein!

Alessia Conrad eröffnete den Reigen der Instrumentalstücke, begleitet von Johannes Orsan am Flügel, mit „Hejre Kati“ von J.Hubay, teils äußerst virtuos mit rhythmisch-tänzerischen und ruhig-melodiösen Passagen. Verblüffend war, wie vielschichtig eine Kindergeige klingen kann! Bezaubernd auch Kerstin Kock an einem anderen Saiteninstrument, ihrer Harfe, mit dem folkigen „Mai-Groove“. In traumwandlerischer Weise präsentierte Anna Trieflinger das vielfältige Schubert-Impromptu op. 90, memoriert und spürbar persönlich angeeignet! Gleiches gilt für das traditionelle chinesische Stück „Duft der Jasminblüte“, wo Diana Conrad (Q 11) mit den ganz speziellen Techniken ihrer Guzheng selten gehörte, faszinierende Klänge modulierte und eben diesen „Duft“ provozierte. In die romantische Reihe passte nach der Pause das Duo von Theresa Manger (10b), Violine, und Elisabeth Schmelzl (Q 11), Klavier, die in Melodie und Begleitung des Hauptthemas aus „Schindlers Liste“ und dem Ohrwurm „Comptine d´un autre été-l`après-midi“ von Yann Thiersen bestens aufeinander gestimmt waren und in ihrem In-Seelenruhe-Spiel die Umgebung vergessen ließen. Wer die Musikerinnen von früher kennt, stellt fest: Alle haben enorme Fortschritte gemacht – chapeau!

Prominent platziert stieg dann nach der Pause die Temperatur mit der Schulband um Johannes Kraxenberger. Der Maestro fügte Schülerinnen und Schüler der Klassen 6 bis 8 zu einer beeindruckenden Band zusammen, mit ihren unterschiedlichsten Spielniveaus und mit dem ganzen Spektrum der Instrumente! So rissen die Songs, mit dem Sologesang von Bhargavi Karthik, erweitert zum Trio durch Iris Kohlbauer und Elen Winkler, die bisher ruhige Fangemeinde bald mit. Jeder Schlag aufs Xylophon und jedes Trompetenmotiv steigerten den Groove! Wächst da eine Bigband heran?

Herzlichen Dank allen Beteiligten, natürlich auch dem Team der Technikerinnen und Techniker, für den wundervollen Abend!

Text: Johannes Keilholz

Bilder: Martin Gleixner

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