Diese Frage stellt sich Marty Sennewald als "Writer in Residence", ausgewählt als Stadtschreiber der Stadt…
Ausstellung des P-Seminars „Kunst der Verwandlung“ unter der Leitung von Frau Jordan
Vielfältig und professionell zeigten sich die Schüler des Projekt-Seminars des Aventinus-Gymnasiums in ihrer Ausstellung „Kunst der Verwandlung“, die vom 15. – 17. November in der Studienkirche St. Josef zu sehen war. Mit selbst erdachten, kunstvoll designten Kostümen, mit Hüten aller Art, auf gemäldeähnlichen Fotos nach Renoir oder auf einfallsreich inszenierten Fotos. Die Kreativität der jungen Kunstschaffenden kannte kaum Grenzen.
Das gilt sprichwörtlich auch für eine Zusammenarbeit mit der österreichischen Medienschule „Die Graphische“ (Höhere Graphische Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt) aus Wien. Da wurde miteinander fotografiert – an der Salzach oder im privaten Umfeld der Mitwirkenden. Die ausgestellten Ergebnisse bezeugen die verschiedenen Versuche und weisen die Überlegungen nach, die dahinterstehen. Extra angereist zur Vernissage am Freitagabend war Gustav Bergmeier, Lehrer in Wien, der mit seinen Schülern die grenzübergreifende Zusammenarbeit sehr geschätzt hat. Er fand es spannend „zu beraten, ohne sich aufzudrängen“ und die eigenen Ideen wirksam werden zu lassen. Nada Jordan als betreuende Lehrerin am AVG betonte, dass das Projekt über lange Zeit gewachsen sei und eine Ausstellung in der Studienkirche mit aus natürlichen Materialien gefertigten Kostümen eine Initialzündung für die neun teilnehmenden Schülerinnen und Schüler war.
Ausschlaggebend für die Präsentation der Ausstellung war zudem eine intensive Kooperation mit der Leiterin des Fotomuseums, Ines Auerbach, die in vielfältiger Weise ihre Unterstützung anbieten konnte. Nur so konnten die Schüler zu „Regisseuren werden, die ihre Geschichte erzählen und sich selbst und das Kostüm inszenieren“, wie Nada Jordan zum Schluss betonte.
Zum Verständnis unabdingbar war der Vorraum in der Studienkirche, der mit vielen einzelnen Skizzen die Entstehung der Kunstwerke dokumentierte.
Diese Arbeit zu erkennen war Schulleiter Dr. Ulrich Kanz in seinem Grußwort besonders wichtig, denn schließlich markierte die Vernissage den „Höhepunkt der Kunstausstellungen“ in der Studienkirche St. Josef.
(gekürzter Text von Stefan Angstl, erschienen im Burghauser Anzeiger, 18.11.19)