Diese Frage stellt sich Marty Sennewald als "Writer in Residence", ausgewählt als Stadtschreiber der Stadt…
Verwegene Kunst statt Auto – P-Seminar Kunst des AVG präsentiert im Bürgerhaus/ Ausstellung mit Photos und Zeichnungen
Ursprünglich wollten die Schülerinnen und Schüler des Aventinus-Gymnasiums für ihre Ausstellung in das Bürgerhaus ja ein Auto bringen, aber dies stellte sich nur als eine von verschiedenen verrückten Ideen des kreativen und fleißigen Projektseminars Kunst heraus, wie Nada Jordan als verantwortliche Lehrkraft in ihrer Begrüßung vor zahlreichen Gästen der Vernissage am Dienstagabend betonte.
Die Ausstellungsarchitektur wird nun getragen durch eine schon fast avantgardistische und bewusst dynamische Konstruktion aus farbigen Holzlatten, die leicht und doch prägend die drei Bestandteile der „frech“ und „bewusst anders“ gestalteten Abschlusspräsentation tragen und gleichzeitig unterteilen, nämlich: erstens die ‚Urban Sketches‘ als Bleistiftskizzen von unbeachteten Szenen in der Stadt, zweitens Photographien von ausgeschnittenen Gesichtsabbildungen in der Umgebung der Schule und drittens ungewöhnliche Blicke photographischer Art auf Burghausen.
Darauf konzentrierte sich auch Schulleiter Dr. Kanz, der die Umkehrung der Blickrichtung hervorhob, denn seinen einführenden Worten zufolge sieht der Betrachter nicht alleine auf diese oft wenig beachteten Momente städtischen Lebens, sondern: „Kunst betrachtet mich“. Damit sei im P-Seminar möglich, eine neue Perspektive, nicht zuletzt auf die gemeinsame Arbeit in einem Projektteam zu gewinnen. In der Zusammenarbeit mit der Stadt Burghausen, insbesondere dem Bürgerhausteam um Heidi Kammhuber und dem Kulturbüro konnte so der gemeinsame Erfolg einer interessanten Ausstellung erreicht werden, so dass die interessierten Besucherinnen und Besucher den vielfältigen Eindrücken noch bis zum 26.1. nachspüren können und so Burghausen einmal von einer improvisierten, jungen und frischen Seite her kennenlernen und bei den Photos und Zeichnungen auch kräftig schmunzeln können. Das ist auf jeden Fall die Aufgabe der „Kunst m öffentlichen Raum“, so der Titel der gelungenen Präsentation. St. Angstl, Fotos: Schule