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20 Jahre und noch mehr
AVG feiert Schulpartnerschaft mit Ptuj/ Europäisches Bewusstsein als Ziel
Eigentlich gibt es den Austausch des Aventinus-Gymnasiums mit dem Gimnazija Ptuj schon seit 22 Jahren, aber die Unterbrechung durch die Pandemie bedingte eine zweijährige Zwangspause in der lang anhaltenden Partnerschaft der beiden Schulen. Nun fand im September 2022 die 20. Fahrt nach Ptuj statt.
Um den Anlass gebührend zu würdigen, machten sich sechs Schülerinnen und Schüler zusammen mit Lehrer Stefan Angstl und Schulleiter Dr. Ulrich Kanz, auf den Weg in die slowenische Partnerstadt.
Der Tradition folgend findet der Schüleraustausch jedes Jahr mit Besuch und Gegenbesuch statt, so dass ein intensives Kennenlernen der Jugendlichen ermöglicht wird.
Neben dem obligatorischen Besuch in der Schule ist der Aufenthalt immer auch mit einer Stadtführung verbunden. Die Geschichte Ptujs reicht weit zurück in die Römerzeit, in welcher die Stadt mehr als doppelt so viele Einwohnerinnen und Einwohner beherbergte und ein wichtiges Legionslager und den Übergang über den Fluss Drau/ Drava darstellte. Gemeinsam erkundeten die Jugendlichen die mittelalterlich geprägte Altstadt mit ihrem beeindruckenden Dächermeer und den verwinkelten Gassen, sowie einprägsamen Innenhöfen.
Den besonderen Übergang der Zeit in die nach 1500 vorherrschende Renaissance konnten die Schülerinnen und Schüler bei einer Führung auf dem Schloss auf der Anhöhe erkennen. Hier wurde die ursprüngliche Burg nicht wie in Burghausen als Festung weiter geführt, sondern v.a. von der Adelsfamilie Herbersteiner zu einem adeligen Wohnsitz mit repräsentativen Zwecken ausgebaut,. Sehr eindrucksvoll fanden die Aventiner dabei die einzigartige Sammlung bildlicher Darstellungen chinesischer oder osmanischer Zeitgenossen, denn diese wurden rein nach Beschreibungen angefertigt.
Zur Weitung des Blicks unternahmen die Schülerinnen und Schüler außerdem einen gemeinsamen Ausflug nach Maribor, einer ebenfalls sehr stark deutsch bzw. österreichisch geprägten Stadt, in der viele Abiturientinnen und Abiturienten des Gimnazija studieren wollen.
Einen eigenen Programmpunkt stellte die Feier der beiden Schulen zum 20-jährigen Jubiläum dar, an dem eigens die Bürgermeisterin von Ptuj, Frau Nuška Gajšek, teilnahm und dabei die Bedeutung der Jugendkontakte für die Städtepartnerschaft betonte. In seinem Grußwort hob der Schulleiter des Gimnazija Ptuj, Boštjan Šeruga , die langjährige und verlässliche Möglichkeit für die Austauschmaßnahmen hervor. Eine besondere Form der Freundschaft beschrieb Dr. Ulrich Kanz als Direktor des Aventinus-Gymnasiums, die sich in jedem Jahr zeige.
Für Stefan Angstl als langjährigen Organisator der Fahrt war ebenso der europäische Gedanke ein wichtiger Bestandteil des intensiven Miteinanders, der mit Unterstützung der Stadt und des Städtepartnerschaftsvereins als Ziel verfolgt werden kann.
Schnell entstanden zwischen den Schülerinnen und Schüler aus Burghausen und Ptuj neue Freundschaften, weshalb sich die Rückfahrt nach Burghausen um einige Zeit nach hinten verschob, weil noch so viel zu besprechen war, nicht zuletzt der Rückbesuch in der letzten Aprilwoche 2023. Dann wollen die Burghauser Jugendlichen ihre Gäste genauso herzlich empfangen und ihnen Stadt und Schule mit viel Freude zeigen.
Text und Foto: St. Angstl